Re­launch Ma­te­ria­lar­chiv

Ob Holz, Stein, Kunststoff oder Glas, ob Giessen, 3D-Druck oder Gerben, ob high-tech oder traditionell: Die rund 1300 Werkstoffe mit ihren Gruppierungen, Verfahren und Anwendungen stehen wie bisher frei zur Verfügung – allerdings verständlicher präsentiert.

Date de publication
03-09-2020

Nach mehr als zehn Jahren wurde das Online-Nachschlagewerk reformiert und quantitativ wie qualitativ angereichert. Die ikonische Kachelansicht bleibt bestehen. Dem Wissen liegt neu eine semantische Datenarchitektur zugrunde. Dank ihr werden zukünftig alle Inhalte miteinander verknüpft. Diese Verbindungen bestehen auch zu den neun physischen Sammlungen des Verbunds. Doch lässt sich Haptisches überhaupt digital vermitteln? Dieser Frage widmet sich Material-Archiv ausführlicher und lädt zum öffentlichen Podiumsgespräch:


«Material denken. Ein Zusammenspiel zwischen Erkennen & Erfahren»


am 18. September 2020 von 17 bis 19:30 Uhr im ZAZ Bellerive, Höschgasse 3, 8008 Zürich.


Meret Ernst (Hochparterre) diskutiert mit Ann-Sophie Lehmann (Universität Groningen), Mareike Gast (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Fabio Gramazio (Gramazio Kohler Research) und Max Spielmann (Hyperwerk der FHNW Basel). Dabei werden auch Fragen nach Wissens-Vermittlung und -Ordnung heute und in Zukunft berührt.

Die auf materialarchiv.ch angebotenen Inhalte lassen sich künftig dank optimierter Werkzeuge besser finden und filtern, Werkstoffthemen werden so leichter verständlich. Fachleute aus Architektur, Design, Kunst und Handwerk, aber ebenso die breite Öffentlichkeit dürfen auf eine neue Tiefe der Informationen sowie ein Mehr an Inspiration zählen.

Für das Netzwerk Material-Archiv bedeutet der Relaunch, dass es sich nicht nur technisch und datentechnologisch für die Zukunft gerüstet, sondern eine «Verknüpfungsmaschine» entwickelt hat. Diese setzt einen neuen Standard. Sie legt das Fundament zur Verknüpfung mit anderen Institutionen und befördert damit die Frage, wie sich Wissen und Welt ordnen lassen.