Arbeit im Fluss
Ein grosser Teil der Arbeit hat seine starre Form verlassen und sich mit allen Vor- und Nachteilen als fluider Teil des Lebens etabliert. Sie prägt die Strecken, die zwischen Gegenden des öffentlichen und des privaten Lebens zurückgelegt werden, und begleitet den modernen Menschen bis an die entlegensten Orte. Durch die Digitalisierung ist sie nicht nur zeitlos, sondern auch ortlos geworden.
Der Arbeitsprozess selbst ist in unterschiedliche Facetten aufgesplittert, die am besten durch den damit verbundenen Grad der Kommunikation zu kategorisieren sind. Dem Büro als realem Raum kommt damit nach wie vor eine bedeutende Aufgabe zu: Es dient als Treffpunkt mit Kollegen und als möglicher Ort des Austauschs zwischen Mitarbeitenden, deren Wege sich sonst vielleicht nicht kreuzen würden. Seine Qualität liegt darin, dem endlosen Arbeitsraum der Mitarbeitenden ein Zentrum zu verleihen, das identitätsstiftend und anziehend ist.
Überlegungen zu Formen, in denen diese Funktionen zum Ausdruck kommen, haben den Umzug der Redaktionen von TEC21, espazium.ch und espazium – Der Verlag für Baukultur in neue Räume begleitet. Inspirierende Beispiele und Gespräche, die in diesem Sonderheft wiedergegeben sind, werfen ein Licht auf die gegenwärtigen Fragen und Tendenzen zum Thema Arbeitsplatz.