Zu Hau­se im Stahl

Publikationsdatum
25-08-2016
Revision
29-08-2016
Viola John
Redaktorin TEC21 / Konstruktion und nachhaltiges Bauen

Wie lassen sich die spezifischen Eigenschaften des Materials Stahl für den architektonischen Ausdruck nutzen? Die Au­toren des Buchs «Zu Hause im Stahl» diskutieren gemeinsam über eine neue Stahlbaukultur im Wohnungsbau. Die Publikation stellt Ikonen des historischen und zeitgenössischen Stahlbaus vor. Vertreten sind neben Klassikern wie dem Eames House von Charles und Ray Eames in Los An­ge­les auch aktuelle Schweizer Beispiele wie das Haus Müller von Christian Kerez oder das Genfer Appartement V3 von Made in. Mit ihren räum­lichen und konstruktiven Eigen­arten dienen die Gebäude beispielhaft dazu, einen Einblick in vielfältige Verwendung von Stahl im Wohnungsbau zu vermitteln.

Die Stärke des Buchs liegt in der gelungenen Verknüpfung von techni­schen Informationen mit Beschreibungen zur sinnlichen Wirkung des Materials. Auch die Sinnhaftigkeit der Verwendung von Stahl für Wohn­gebäude wird kritisch hinterfragt. Denn obwohl die industrielle Vorfertigung eine kurze Bauzeit auf einer trockenen und emis­sionsarmen Baustelle erlaubt, bietet der kühl wirkende Stahlbau in puncto Behaglichkeit und Wohnlichkeit mitunter Nach­teile.

Die Zukunft liegt nach Ansicht der Verfasser in einer Verwendung von Stahl in Hybridkon­struktionen: im Stahl-Beton-Verbund oder im Stahl-Holz-Beton-Verbund. Gleichzeitig spricht die Ästhetik der vorgestellten Projekte für sich. Die vielen Fotos und Pläne ­machen in der Tat Lust auf neue Stahlbauten.
 

Angaben zur Publikation


Zürcher Hochschule für Ange­wandte Wissenschaften, Institut Konstruk­tives Entwerfen: Zu Hause im Stahl. Mit Beiträgen von I. Burgdorf, P. Fischli-Boson, P. Furrer, S. Mäder, M. Meili, D. Meyer, N. Nikolla, T. Reimer, A. Staufer und M. Tschanz. Park Books, Zürich, 2016, 160 S., 24.1 × 17.4 cm, kartoniert, 29.– Fr., ISBN 978-3-03860-013-8
 

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