Wett­be­werb für Fe­lix-Plat­ter-Are­al ent­schie­den

Die Büros Enzmann Fischer Partner und Lorenz Eugster aus Zürich haben den Wettbewerb für die Neubauten auf dem Felix-Platter-Areal in Basel gewonnen. Ab 2019 soll für 240 Millionen Franken ein Kleinquartier mit rund 500 Wohnungen entstehen. Zusammen mit dem Bau- und Verkehrsdepartement sowie Immobilien Basel-Stadt hatte die Baugenossenschaft wohnen&mehr sieben Architektur- und Freiraumteams mit einer städtebaulichen Studie beauftragt.

Publikationsdatum
09-11-2017
Revision
04-04-2018

Um einen grossen Wohnhof als Begegnungsort sieht das Siegerprojekt elf zusammenhängende Häuser vor, die unterschiedlich gestaltet sind und bis zu sieben Geschosse haben. Geplant ist ein breiter Mix an verschieden grossen Wohnungen mit bis zu fünf Zimmern. Hier soll günstiger Wohnraum für Familien und ältere Menschen entstehen. In einem Gebäude soll ein Wohnmodell umgesetzt werden, das stark auf gemeinschaftlich genutzte Räume und ein Zusammenleben mit Austausch fokussiert. Zwischen dem Wohnblock und dem derzeit im Bau befindlichen neuen Spitalgebäude sind mehrere zweistöckige Pavillons und eine öffentliche Freifläche vorgesehen.

In zwei Etappen will die Baugenossenschaft die Neubauten realisieren. In einem ersten Schritt entstehen Häuser mit insgesamt 270 Wohnungen. Später sind weitere Gebäude mit 100 Wohnungen vorgesehen. Nebst dem Siegerteam arbeiten zwei weitere Architekturbüros an der Gestaltung der einzelnen Häusern mit.

Wohnraum für Studierende

Das bestehende Spitalgebäude soll wie geplant umgenutzt werden. 130 weitere Wohnungen sollen dort entstehen. Bis im Frühjahr 2018 arbeiten sechs Planerteams Projekte dafür aus. Nebst Wohnraum und einer Tiefgarage mit rund 200 Plätzen sind im Kleinquartier Flächen für Kleingewerbe und Dienstleister wie Restaurants, Fitnesscenter, Ateliers sowie einen Doppelkindergarten reserviert.

Das alte Spitalverwaltungsgebäude bleibt erhalten. Keine Nachnutzung ist entgegen ersten Plänen für die beiden alten Personalhäuser geplant, die derzeit als Flüchtlingsheim und Studentenhaus genutzt werden. In diesem Arealteil will wohnen&mehr in der zweiten Bauetappe Wohnraum für Studierende schaffen.

Mitte 2019 soll der Rückbau der bestehenden Gebäude beginnen. Der Bezug der ersten Wohnungen ist ab 2021/2022 vorgesehen. Die zweite Bauetappe soll ab etwa 2024 realisiert werden. Im Zuge der Transformation vom Spitalgelände zu einem «Quartier im Quartier» wird das Felix-Platter-Areal in «Westfeld» umbenannt. Der neue Name, so heisst es, beziehe sich auf die Lage im Westen der Stadt sowie auf das städtebauliche Konzept mit der grossen öffentlichen Scholle.

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