Tri­na­tio­na­ler Bahn-Kon­gress Ba­sel

Am 15. und 16. Mai 2013 fand in Basel der Trinationale Bahn-Kongress statt. Im Fokus der Veranstaltung stand der Verkehrsknotenpunkt Basel –seine Geschichte und seine Zukunft.

Publikationsdatum
21-05-2013
Revision
01-09-2015

25 Referenten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich sprachen über den Stand und die erwartete Entwicklung des Schienenverkehrs. Die Verkehrspolitik im Dreiländereck steht vor grossen Herausforderungen bei der Infrastruktur- und Angebotsplanung und deren Finanzierung.

Betreffend den Sektor Gütertransport betonten die Referenten, dass die Vernetzung der Verkehrsträger in den Knoten zentral sei. 96% des gesamten Bahn Gütertransitverkehrs auf der Nord Süd Achse bewegt sich durch Basel. Zudem hat die Stadt eine einzigartige Stellung in der Schweiz als Gateway für die vier Verkehrsträger Wasser, Strasse, Schiene, Luft. Um den zunehmenden Containerverkehr bewältigen zu können und um die Verlagerung auf Schiene oder Strasse zu gewährleisten, werde der trimodale Umschlagterminal für Container in Basel Nord gebraucht.

Die Referate zum Personenverkehr bezogen sich vor allem auf die Trinationalität im Raum Basel. Vertreter der drei Länder berichteten über die Weiterentwicklung, notwendige Ausbauten und die Zusammenarbeit. Die Kapazität des bestehenden Schienennetzes sei heute bis auf die letzte Minute ausgereizt, eine Verbesserung sei nur über eine Lösung des Engpasses Basel möglich.

Hauptthema am zweiten Kongresstag war die Regio S Bahn mit dem «Herzstück», der unterirdischen Verbindung zwischen den Bahnhöfen Basel SBB, Badischer Bahnhof und St. Johann. Das Herzstück sei ein Anschluss an die Zukunft, da es eine Lücke im historisch gewachsenen Eisenbahnnetz schliesse. Dank den Durchmesserlinien könnten mehr Passagiere ihre Ziele direkter und bequemer erreichen, weil sie nicht mehr umsteigen müssen und die Wartezeiten wegen Richtungswechsel der Züge in den Bahnhöfen entfallen.

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