Stu­die über Be­völ­ke­rung und Wohn­raum­an­ge­bot in der Stadt Biel

Eine Untersuchung gibt Aufschluss über die Bevölkerungszusammensetzung und das Wohnraumangebot in der Stadt Biel. Der Fokus richtet sich auf die Wohnbaugenossenschaften, die einen Marktanteil von 15% haben.

Publikationsdatum
20-02-2015
Revision
01-09-2015

Die Studie liefert Grundlagen für die weitere stadträumliche Entwicklung von Biel und die langfristig anzulegende Weiterentwicklung des Liegenschaftenbestandes. Sie bilde damit auch eine Grundlage für die Verlängerung der 2016 auslaufenden Baurechtsverträge der gemeinnützigen Bieler Wohnbauträger, teilte die örtliche Finanzdirektion mit.

Die Daten basieren auf dem Gebäude- und Wohnungsregister mit Stand 2013. Der Wohnungsbestand liegt bei 29'881 Einheiten: Davon werden 4471 Wohnungen durch 31 Bau- und Wohnbaugenossenschaften vermietet. Weitere 160 Wohnungen stehen im Eigentum der Stadt Biel und werden durch diese verwaltet. Die restlichen 25'250 Wohnungen umfassen Miet- als auch Eigentumswohnungen.

Die Genossenschaftswohnungen sind gemäss der Untersuchung durchschnittlich kleiner und dichter belegt, auch wenn hinsichtlich der Anzahl Zimmer bei den kleineren Wohnungen bis drei Zimmer die Anzahl Personen leicht tiefer ausfällt. Die grösseren Wohnungen mit vier Zimmern und mehr werden überdurchschnittlich oft durch Mehrpersonenhaushalte beziehungsweise Familien belegt. 

Die Grösse werde massgeblich durch die Anlagekostenlimiten des Bundes limitiert, heisst es. Sie erwiesen sich somit als wichtiges Steuerinstrument. Nicht zuletzt deswegen würden Genossenschaften heute bei derselben Bruttogeschossfläche Wohnraum für mehr Personen erstellen, als dies bei privaten oder institutionellen Wohnbauträgern in der Regel der Fall sei.

Die Zahl der Neubauwohnungen nimmt gemäss der Untersuchung generell ab, bei den Wohnbaugenossenschaften stagniert sie. Rund drei Viertel aller Wohnungen in Biel sind gut 40 Jahre alt. Nur gerade jede vierte Wohnung stamme aus den letzten vier Jahrzehnten, während in der Schweiz im Schnitt fast jede zweite Wohnung in dieser Zeitperiode erstellt worden sei.

Die Genossenschaften würden sich heute als wichtige Anbieter von Wohnungen für ältere Personen erweisen. 24% ihrer Mieterinnen und Mieter fielen in diese Alterskategorie der über 65-Jährigen. Das seien gut 6% mehr als im gesamtstädtischen Durchschnitt.

Weitere Infos und die komplette Studie finden sich hier.

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