Stadt Zug: Po­ten­zi­al für So­lar­ener­gie im In­ter­net ab­ruf­bar

In der Stadt Zug können Eigentümer neu online prüfen, ob das Dach ihrer Liegenschaft für Solarenergie geeignet ist. Die Stadt will damit einen zusätzlichen Anreiz für Solaranlagen schaffen.

Publikationsdatum
26-02-2013
Revision
01-09-2015

Rechtzeitig zur Einführung der neuen, vereinfachten Bewilligung für Solaranlagen voraussichtlich im Sommer 2013 steht ein neues Planungswerkzeug zur Verfügung. Neu könne jeder selbst prüfen, ob das eigene Hausdach als solare Nutzfläche tauge, wie die Stadt Zug in einer Mitteilung vom 25. Februar 2013 schreibt. Bisher mussten dies Spezialisten der Solarbranche klären. Das Internetportal www.zugis.ch zeigt unter der Rubrik «Planung und Bau/Solarkataster Stadt Zug» eine Karte, die Auskunft über die Eignung und den potenziellen Ertrag jeder einzelnen Dachfläche gibt. 

Grosses Potenzial für Solarstrom

Laut dem Stadtökologen Walter Fassbind will die Stadt damit die Planung von Solaranlagen vereinfachen und den Anreiz erhöhen, selbst Energie zu produzieren. Für die Planung und den Bau von Solaranlagen werden bis zu 30% oder maximum 30.000 Franken vom gemeindlichen Förderprogramm übernommen.
Würden in Zug alle geeigneten Dachflächen mit Solarzellen versehen, ergäbe sich ein Potenzial von rund 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht 25% des jährlichen Stromverbrauchs der Stadt Zug. Allein mit den Flächen von Schul- und Infrastrukturbauten könnten rund zwei Millionen Kilowattstunden Solarstrom produziert werden. Dies entspricht einem Drittel des Stromes, der für Infrastruktur, Verwaltung und Schulen während eines Jahres benötigt wird. 

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