Se­xy Ge­bäu­de­tech­nik

Publikationsdatum
09-07-2014
Revision
10-11-2015

Dieses traumhaft schöne Foto dürfte die Herzen aller Ge­bäu­detechnikerinnen und Maschinenbauerinnen höher schlagen lassen. Voilà, Anlagenteile wie Rohre und deren Anschlussstücke müssen nicht unansehnlich sein. Wer einmal in einem technischen Museum alte Schiffsschrauben und Dampfturbinen gesehen hat, kennt das optische Potenzial von Metall. Zu einer Zeit, als der Übergang Kunstschmied––Schmied––Schlosser––Bauschlosser noch fliessend war, wurde Gebrauchsgegenständen und indus­triellen Maschinen viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet als heute. Jede Schraube, jede Niete, jede Muffe wurde liebevoll als kleines Kunstwerk gestaltet. Ästhetik und Funktionalität gingen Hand in Hand.

Eigentlich gibt es keinen triftigen Grund, weshalb das heute nicht mehr so sein sollte – und dennoch ist die Ausführung der meisten Haus­technikanlagen, vor allem die der oftmals sichtbaren Lüftungs­rohre, geradezu eine optische Beleidigung. Häufig ruinieren rechteckige Alu-Rohre die Atmosphäre in einem barocken Traditionskaffeehaus. Was für eine Schande! Hier also der Beweis, dass es auch anders ginge: technische Gebäudeausrüstung mit Sex-Appeal. Und ja, der Mann, der da im Weg hockt, ist tatsächlich David Beckham. Was er da macht? Keine Ahnung.

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