Schweizer Gemeinden auf gutem Weg zur Elektromobilität
Das nationale Kompetenzzentrum «Schweizer Forum Elektromobilität» präsentiert die Arbeit seiner Kommission «VillE- das Städtenetz Elektromobilität». Der Bericht «VillE - Elektromobilität vor Ort» zeigt, welche Massnahmen Schweizer Gemeinden und Städte bereits heute für den Marktdurchbruch der Elektromobilität unternommen haben und noch tun.
«Die Elektromobilität wird immer alltäglicher und erreicht immer mehr Menschen. Gut, dass die Schweizer Gemeinden sich bereits jetzt aktiv bemühen, dass die Menschen die Elektromobilität auch erleben und nutzen können.
Das Schweizer Forum Elektromobilität mit der Kommission VillE unterstützt die Gemeinden dabei, dass sie gegenseitig voneinander lernen können», erläutert Dr. Jörg Beckmann, Präsident der Kommission VillE, die Aufgabe des neu erschienenen Berichts.
Seit Januar 2012 hat eine knapp 30-köpfige Kommission unter Leitung des «Schweizer Forum Elektromobilität» den Bericht «VillE - Elektromobilität vor Ort» erarbeitet. Er stellt dar, was Schweizer Gemeinden und Energieversorger bislang schon unternommen haben, um ihren Bürgerinnen und Bürgern den Ein- oder Umstieg auf elektrische Fahrzeuge zu erleichtern. Unterstützt wurde die Arbeit auch durch viele Gemeinden selber, die an einer im Sommer 2012 durchgeführten Umfrage teilgenommen haben, eigene Beiträge einbrachten oder wertvolle Hinweise und Zusatzinformationen gaben. Die personelle Bandbreite der Kommission spannte sich von Personen aus der Gemeindeverwaltung, von lokal und landesweit tätigen Energieversorgern bis hin zu Experten aus der elektromobilen Wirtschaft.
Die im Rahmen des Berichts erarbeiteten Handlungsempfehlungen bieten Städten und Gemeinden eine gute Orientierung. Dazu Thomas Hügli, Leiter der Fachstelle Mobilität beim Stadtwerke-Verbund Swisspower: «Die Arbeit in der Kommission hat sich gelohnt, weil ein sehr praxisorientierter Bericht entstanden ist ein echter Ratgeber für Gemeinden, die sich neu für die Elektromobilität engagieren wollen. Sie erfahren darin nicht nur, welche Handlungsoptionen sie haben.
Die vorgestellten Beispiele zeigen den Gemeinden auch ganz konkret, worauf es bei der Umsetzung ankommt».
Vor Ort wird bereits viel für die Elektromobilität getan: Die Bürgerinnen und Bürger werden sachlich über diese effiziente und nachhaltige Mobilität aufgeklärt und können
in Roadshows Elektrofahrzeuge, also Elektroautos, E-Scooter und E-Bikes, testen.
Mitarbeitenden werden E-Velos zur Verfügung gestellt, öffentliche Ladeinfrastruktur wird
aufgebaut und mancherorts erhalten Käufer von Elektrofahrzeugen Förderbeiträge oder andere Vergünstigungen. Aber auch komplexe Strategien und Masterpläne liegen vor.
Viele Gemeinden stehen beim Thema im Dilemma: einerseits wollen sie den
Individualverkehr reduzieren, andererseits den bestehenden effizienter abwickeln. Hier
zeichnen sich kontroverse politische Debatten ab. Grundsätzlich zeigt sich aber, dass die Elektromobilität vor Ort willkommen und gerade mit den Elektrovelos bereits alltäglich geworden ist.