Nach­ruf auf Hans Hol­l­ein

Am 25. April 2014 ist der österreichische Architekt Hans Hollein 80-jährig in Wien gestorben.

Publikationsdatum
29-04-2014
Revision
25-08-2015

Hans Hollein, der aus einer Familie von Bergbauingenieuren stammte, studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er setzte sein Studium in Amerika am Illinois Institute of Technology in Chicago fort und beendete es mit einem Master of Architecture an der University of California, Berkeley.

Während mehrerer Reisen durch den amerikanischen Kontinent studierte er die Gebäude von Rudolph M. Schindler und der Pueblo-Indianer. Zurück in Wien baute er 1960 das kleine Kerzengeschäft Retti. Er stattete den Laden mit Spiegeln, Aluminium und Glas im postmodernen Stil aus, für den er später bekannt wurde. Für diese Arbeit erhielt er zwar den damals renommierten amerikanischen Reynolds- Architekturpreis.

Indessen dauerte es viele Jahre, bis ihm auch in Österreich dieselbe Anerkennung beigemessen wurde wie im Ausland. Zu den Hauptbauten des Architekten, der 1985 auch den Pritzkerpreis erhielt, gehören das Museum Abteiberg in Mönchengladbach (1982) und das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (1991).

Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst in Wien, der er zwischen 1967 bis 1976 nachging, gestaltete Hollein viele Alltagsgegenstände. 

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