Mi­gros-Kul­tur­pro­zent: Dok­film-Wett­be­werb zum The­ma «Raum»

Zum fünften Mal hat das Migros-Kulturprozent einen Dokfilm-Wettbewerb ausgeschrieben. Das Thema «Raum» hat zahlreiche Filmschaffende inspiriert, ihre Projekte einzureichen. Am «Festival del film» in Locarno wurden nun die Gewinner der ersten Runde vorgestellt.

Publikationsdatum
08-08-2014
Revision
02-11-2017

Das Migros-Kulturprozent suchte filmische Ideen, die sich in dokumentarischer Form mit dem Thema «Raum» auseinandersetzen. Eingegangen ist eine grosse Anzahl Filmideen, die sich in differenzierter Weise mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen befassen. In der ersten Runde hat die internationale Jury drei Projekte ausgewählt. 

Der Zürcher Filmschaffende Thomas Haemmerli (ican films GmbH, Zürich) ist in seinem Beitrag den Fragen der Wohnungsknappheit und Zersiedelung in der Schweiz auf den Grund gegangen. Haemmerli beabsichtigt, in einem Essay entlang autobiografischer Wohnsituationen und mit Archivmaterial die helvetische Selbstwahrnehmung zu rekonstruieren und sie mit anderen Lebensrealitäten zu konfrontieren.

Der Mikrokosmos einer Baustelle in der Romandie steht im Mittelpunkt von Charlie Petersmanns Film «Tous ne sont pas des anges» (Intermezzo Films, Genf). 

Jacqueline Zünd (real Film GmbH, Zürich) versucht, die Folgen einer Familientrennung einzufangen: In «2.8 Tage» thematisiert die Zürcher Regisseurin äussere wie auch innere Räume.

Die drei Projekte erhalten je Fr. 25.000.– um ihre Ideen weiterentwickeln zu können. Der Gewinner wird an den Solothurner Filmtagen im Januar 2015 gekürt.

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