Ler­nen von St. Mo­ritz

Publikationsdatum
04-07-2014
Revision
25-08-2015

Wie kein anderer Ort im alpinen Raum steht St. Moritz für die Industrialisierung der Berge durch touristische Erschliessung zwischen Banalität und Originalität, Aura und Exzess. Längst hat der Erfolg der Marke den Ausdruck des Orts in den Schatten gestellt. Wer heute durch den Kurort spaziert, fragt sich: Wo ist St. Moritz  

Das chaotisch anmutende Erscheinungsbild verlangt nach einer ortsbaulichen Strategie. Die Autoren Christoph Sauter und Cordula Seger schlagen die «Statt-Mauer» vor, die aus der Mitte heraus den inneren Zusammenhang stärkt und das Sehenswerte des Kurorts wieder sichtbar macht. 

Dabei konstruieren sie – mittels Karte, Plan, Bild und Text – aus dem Gewussten das Neue. Kulturgeschichte und Architektur, Analyse und Entwurf verdichten sich zu einer Stadtidee, die vom Ort lernt und aus der spezifischen Betrachtung allgemeine Einsichten gewinnt. Nach Kuhdorf, Hotelstadt und Zweitwohnungshochburg folgt die touristische Allmend.  

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