Ka­lei­do­skop der Mög­lich­kei­ten

Jean-Pierre Dürig erhielt vom Architekturforum Zürich eine Carte Blanche: Bis Anfang März 2014 darf er die Räumlichkeiten an der Brauerstrasse 16 nach Belieben bespielen. Das wird er mit 38 verschiedenen Projekten tun. Hintereinander.

Publikationsdatum
12-12-2013
Revision
25-08-2015

An jedem Ausstellungstag wird Jean-Pierre Dürig mit seinem Team eine neue Installation aufbauen – und sie am Abend wieder wegräumen. Dürig wurde an der Vernissage vom 11. Dezember 2013 als eine Art Maverick der lokalen Architekturszene präsentiert. Oft befasst er sich mit Aufgaben, die in ihrem Charakter irgendwie jenseits des Mainstream liegen, grossen Infrastrukturaufgaben zum Beispiel, wie die gestalterische Betreuung der Bahnhöfe und Brückenanlagen der neuen Durchmesserlinie Zürichs.

Mehr als 600 Projekte standen für das Kaleidoskop zur Verfügung, die getroffene Auswahl wurde vom Architekten an der Vernissage in knappen und präzisen Worten kommentiert. Das Publikum erwarten architektonische und städtebauliche Entwürfe, die häufig ungebaut blieben. Die Standorte erstrecken sich über mindestens drei Kontinente, die Aufgabenstellungen sind von einer grossen Vielfalt, wobei der Schwerpunkt bei Infrastruktur- und Publikumsbauten liegt.

Mit der Carte Blanche erschliesst sich im Architekturforum Zürich der persönliche Kosmos eines Menschen, der es liebt, sich über die Welt und ihre Bewohner Gedanken zu machen und seine Ideen mit Leidenschaft und einer gehörigen Portion Kompromisslosigkeit verfolgt. 

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