In­ge­nieur­bau­preis für Zür­cher Ele­fan­ten­park

Zum 14. Mal lobte der Verlag Ernst & Sohn den Ingenieurbaupreis aus, der seit 1988 alle zwei Jahre für herausragende Leistungen im Konstruktiven Ingenieurbau an ein Projektteam für ein ausgezeichnetes Bauwerk vergeben wird.

Publikationsdatum
04-12-2014
Revision
01-09-2015

Unter 46 eingereichten Objekten aus neun Ländern (Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Saudi-Arabien, Schweiz, USA, Volksrepublik China) wählte die Jury den Kaeng Krachan Elefantenpark im Zoo Zürich (vgl. «Vom Elefantenhaus zum Elefantenpark») zum Sieger. 

Der Elefantenpark überzeugte die Jury sowohl architektonisch als auch ingenieurtechnisch durch die aufgelöste Schalenkonstruktion in Brettsperrholz-Bauweise, die auch handwerklich als Nagelkonstruktion sehr anspruchsvoll ist. Die weit gespannte Schale mit ihren geometrisch unterschiedlich angeordneten Lichtöffnungen werde ingenieurtechnisch anspruchsvoll mit dem vorgespannten Ringbalken verbunden, der die Kräfte aus der Schale aufnimmt und in die Gründung leitet. Das Schalendach und die Fassade stellen einen integrativen Ansatz dar, der den Anforderungen an Bauphysik, Beleuchtung und Belüftung auf hervorragende Weise gerecht wird. Nach Meinung der Jury wurden die Kriterien Konstruktion, Innovation, Interdisziplinarität, Ästhetik und Nachhaltigkeit eindrucksvoll erfüllt.

Darüber hinaus erhalten folgende Projekte eine Auszeichnung:

  • Ultimate Trough Test Loop Kalifornien, Harper Lake (USA)
  • Baugruben zur Erweiterung des Rheinkraftwerks Iffezheim, Iffezheim
  • Eisenbahnüberführung Grubentalbrücke VDE 8.1
  • Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt, Goldisthal im Thüringer Wald
  • Saarbrücke Mettlach, Sanierung und Instandsetzung, Mettlach
 

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