Ho­hes Ver­kehrs­auf­kom­men in der Mail­box

Kolumne

Publikationsdatum
11-03-2015
Revision
10-11-2015

Unsere «Gedanken zur Mobilität» haben eine unglaubliche Fülle von Reaktionen hervorgerufen. In meinen kühnsten Träumen hatte ich damit nicht gerechnet. Mein Mail-Postfach quillt über! Mir werden die neuen SUV-Sommerreifen mit an­genehmem Fahrkomfort und cooler Leistung angepriesen – wie das mit der coolen Leistung genau zu ver­stehen ist, konnte ich zwar nicht herauslesen, in einem besonders heissen Sommer kann es aber sicher von Vorteil sein. Sodann wird mir ein neuer City-Crossover mit Zweirad- oder Allradantrieb schmackhaft gemacht – wobei ich den Nutzen von vier angetriebenen Rädern im Stadtverkehr schon infrage stelle. Bremsen können diese Autos schliesslich auch nicht besser als ihre nur front- oder heckangetriebenen Pendants. Ob sich die Neuig­keiten zu Treibstoffen, Reifen und Fahrzeugen nur aus Anlass des Genfer Autosalons überschlagen, wird sich noch zeigen. 

Gedanken sollten wir uns offenbar nicht nur über die Mobilität machen, sondern auch über die Industrie, die dahintersteht. Denn interessant ist vor allem zweierlei. Erstens: ­Wa­rum reagiert nur die Autoindus­trie? Und zweitens: Welche Kräfte wirken im Hintergrund, damit ­ausgerechnet diese Firmen an meine E-Mail-Adresse kommen? 

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Magazine

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