Die Strän­ge un­ter der Stadt

Bilderschau aus dem Untergrund von Zürich

Kommunikation, Energie, Verkehr, Geld oder Sicherheit: Die eine Hälfte der genutzten Stadt ist verborgen; die Ansprüche an den Untergrund nehmen zu.

Publikationsdatum
22-03-2016
Revision
23-03-2016

Strassen und Plätze, Gebäude und Pärke, Limmat und See – das ist es, was die Bewohner, Gäste und Touristen von Zürich kennen und eventuell sogar lieben. Doch dies ist nur die eine Hälfte der Stadt. Die andere Hälfte liegt darunter – Zürichs Untergrund. Unterirdisch verlaufen die Nervenstränge der Kommunikation, fliessen Energie und Wasser, fährt die S-Bahn, horten Banken Geld, hütet das Militär Geheimnisse oder findet statt, wofür der Platz in der Oberwelt oftmals zu kostbar ist. In Laboren unter dem Boden wird geforscht, in Luftschutzräumen musiziert, in Kellertheatern geprobt, und ohne Tiefgaragen wäre eine Verdichtung des Siedlungsgebiets schlicht nicht möglich. In Planungskreisen wird inzwischen vor einem chaotischen Zustand im Untergrund gewarnt, weshalb die Raumplanung eine zusätzlichen Dimension in die Tiefe erhalten soll (vgl. TEC21 9–10/2015). Beispielhafte und neugierige Einblicke in die «Stadt unter der Stadt» geben die beiden Journalisten Marc Valance und Michael T. Ganz; sie sind in den Zürcher Untergrund hinuntergestiegen und beschreiben die überraschenden Entdeckungen in Wort und Bild in einem spannenden Buch. Das zusätzliche Fotoportfolio stammt vom Zürcher Architekten Nicolas Ganz.

Angaben zum Buch


Zürich Untergrund, 232 Seiten; 270 farbige Abbildungen; Verlag HIER UND JETZT, 2015.

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