Die Pla­nung ums Zür­cher Glo­bus-Pro­vi­so­ri­um geht in ei­ne neue Run­de

Für die Neugestaltung des Globus-Provisoriums oder Papierwerd-Areals beim HB benötigt der Zürcher Stadtrat mehr Zeit. 

Publikationsdatum
18-11-2015
Revision
18-11-2015

Ein Eingriff am «offenen Herzen» der Stadt Zürich müsse äusserst sorgfältig geplant werden, begründete Stadtrat Filippo Leutenegger das Fristerstreckungsgesuch im Parlament. Das Gebiet sei sehr komplex und der Planungsaufwand hoch, führte Leutenegger  im Parlament aus. Er stellte für 2016 eine Machbarkeitsstudie in Aussicht. Danach soll ein Projektwettbewerb durchgeführt werden. 

Ausser der SVP stimmten alle Parteien der Fristerstreckung zu. Nach Ansicht des SVP-Sprechers ist der Wille des Parlaments dem Stadtrat schon länger bekannt. In der Tat hat das Globus-Provisorium eine über 50-jährige Geschichte hinter sich. Eigentlich war das 1961 eröffnete Provisorium auf fünf Jahre angelegt. Das Warenhaus Globus liess es bauen, um die Zeit zu überbrücken, bis der Neubau an der Pestalozziwiese fertig war. Seit Jahrzehnten tauchen für die Nutzung des Areals auf der Limmat, des Papierwerd-Areals, immer wieder neue Ideen auf: Rathaus, Kongresshaus, Verkehrshaus oder Parkanlage wurden schon ins Gespräch gebracht. 

Seit 1968 wird das ehemalige Globus-Provisorium als Coop-Filiale und für Büros der Stadtpolizei und Stadtverwaltung genutzt. Der Mietvertrag mit Coop läuft Ende 2015 aus und kann bis höchstens 2019 verlängert werden. 

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