Pi­sé – Stampf­lehm

Die Publikation dringt tief und umfassend ins Thema ein, indem sie die Technik des Stampflehms in der Schweiz und Frankreich in allen Facetten untersucht: historisch, interdisziplinär, und – besonders spannend – auch mit Fragen nach der politischen Bedeutung des Materials.

Publikationsdatum
13-08-2020

In der ersten Hälfte des Buchs wird eine Fülle an historischen Bauten vorgestellt, die ganz oder teils aus Stampflehm sind. Erstaunlich, wie oft das Material in der Vergangenheit Verwendung fand, oft unscheinbar hinter Verputz versteckt. Bei der Lektüre stösst man auch auf feine geschichtliche Anekdoten um die Bauten.

Der zweite Teil stellt neue Beispiele vor und beleuchtet die vielfältigen Möglichkeiten von Lehm. Unter anderem wird auf seine Kennwerte und Eigenschaften eingegangen und moderne Produktionsmethoden wie Vorfertigung und Hybridbau diskutiert. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Fotos, die im Index der Reihe nach aufgeführt sind, im Hauptteil aber von dieser Reihenfolge abweichen. Aufschlussreich ist das umfassende Glossar im Anhang.

Angaben zur Publikation

Roger Boltshauser (Hrsg.): Pisé – Stampflehm, Tradition und Potenzial. Triest Verlag, Zürich 2019. 304 Seiten, 400 farbige und sw-Abb., 22 × 30 cm, ISBN 978-3-03863-027-2, Fr. 98.–


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