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Mehr als nur Fas­sa­de

Minergie hat mit strengeren Standards auf die Veränderungen im Markt und in der Politik, und vor allem auf die Dringlichkeit der Klimakrise, reagiert. Mittlerweile wurden bereits sehr viele Gebäude nach den verschärften Anforderungen eingegeben.

Publikationsdatum
04-02-2025

Die 2023 verschärften Minergie-Anforderungen gehen bezüglich Klimaschutz, Effizienz und Komfort über das Gesetz hinaus. Sie fordern mehr erneuerbare Energie aus Eigenproduktion und die Anpassung des Sommerlichen Wärmeschutzes an die heisseren Temperaturen. Zudem eine Minimierung der Treibhausgasemissionen in der Erstellung (THGE) in der Erstellung, eine Reduktion des Heizwärmebedarfs durch solare Gewinne und eine gute Dämmung. Wer all diese Anforderungen erfüllen will, muss verschiedene Zielkonflikte abwägen, welche die Nutzung und Gestaltung der Gebäudehülle – und insbesondere der Fassade – betreffen: Mehr Photovoltaik oder möglichst grosse Fenster? Passive Energiegewinne maximieren im Winter – oder minimieren zwecks Hitzeschutz im Sommer?

Früh priorisiert – gut austariert

Hohe Anforderungen führen zwar zu Spannungsfeldern, helfen aber auch, Ziel- und Nutzungskonflikte einer Fassade bereits in der Planungsphase zu diskutieren und Lösungen zu finden. Je nach Standort und Projekt können bewusst Prioritäten gesetzt werden, so dass zusätzlich zum Klimaschutz auch das Wohlbefinden der Nutzenden stimmt.

Dämmen mit wenig Treibhausgasemissionen

Die Befürchtung, eine gut gedämmte Hülle führe zu einer schlechten THGE-Bilanz ist rasch entschärft: Erstens ist der Anteil del Dämmstoffe an der Gesamtbilanz der THGE verschwindend gering. Zweitens amortisiert sich der Energiebedarf für die Herstellung des Dämmstoffes rasch, weil dank der effizienten Hülle während der Betriebsjahre eines Gebäudes weniger Energie zugeführt werden muss für Heizung und Kühlung. Drittens gibt es viele Dämmstoffe aus Materialien und Verfahren, die in Bezug auf THGE bereits sehr gut sind und immer besser werden.

Licht und Sonne ja, Hitze nein

Schwieriger zu lösen ist das Verhältnis Tageslicht – Hitzeschutz. Viel Masse und eine adäquate Fensterfläche unterstützen den Sommerlichen Wärmeschutz. Mehr Masse bedeutet aber meist auch mehr Materialeinsatz und damit mehr THGE. Und eine reduzierte Fensterfläche bedeutet weniger Tageslicht. Dies ist gerade bei Schulen, die für den ganzen Raum Tageslicht benötigen, eine Herausforderung. Man muss sorgfältig abwägen, was wichtiger ist – oder ob man diese Räume mit Solarstrom kühlen will.

Begehrte Sonnenstrahlen

Vor allem im Winter gibt es einen Zielkonflikt zwischen einer optimalen Energieproduktion durch Photovoltaik auf Dach und Fassade und möglichst hohen passiven solaren Einträgen durch grosse Fensterflächen mit modernen Gläsern. Erfahrungsgemäss gewinnt die Photovoltaik. Aufgrund der flachen Einstrahlung der Sonne blendet diese im Winter häufig: Vorhänge werden geschlossen, Storen heruntergelassen und die solaren Einträge in der Tendenz nicht in dem Masse genutzt, wie sie eingerechnet wurden.

Zwischenbilanz ist gut

Die Bauherrschaften haben die verschärften Anforderungen an eine Minergie-Zertifizierung gut angenommen. Dies kann Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter von Minergie, ein gutes Jahr nach der Einführung der höheren Anforderungen mit Freude bekanntgeben. «Mittlerweile wurden bereits weit über 800 Gebäude nach den verschärften Anforderungen eingegeben», freut er sich.