Brau­ne Spin­nen kann je­der

Publikationsdatum
25-10-2018
Revision
25-10-2018

Halloween steht vor der Tür. Gruselige Dekoartikel haben Hochkonjunktur: Ratten­ske­lette, Fledermäuse am Gummiband, leuchtende Maden.
Allen, die sich gern auch mal unterm Jahr gruseln möchten, empfehle ich einen Besuch im Bergwerk. Aufgrund der Feuchtigkeit kann es vorkommen, dass Spinnen ihre Wohnortwahl dort mit dem Leben bezahlen. Solange sie noch wachsen und sich häuten, passiert nichts. Aber dann – wie im Horrorfilm! Ein weisser Pilz schlägt zu, und sie verschimmeln bei lebendigem Leib. Pech für die Spinne, Glück für uns. In dem von uns besuchten Bergwerk im Schwarzwald schien das Klima zu passen. Wir entdeckten Hunderte dieser possierlichen Tierchen.
Zunächst hingen wir gespannt an den Lippen des Führers, drängten uns nah zusammen – auch an den Wänden, um nichts zu verpassen. Nach und nach war eine deutliche Tendenz zu erkennen, sich in der Mitte des Stollens zu bewegen – möglichst ohne die Wände zu berühren. Mit einer Mischung aus Ekel und Faszination zückten die Leute ihre Kameras. Ich auch.
Das mit dem Verschimmeln klappt übrigens auch in feuchten Keller­räumen. Schon mal nachgeschaut? Wäre doch eine prima Alternative zu den Gummi- oder Plastikspinnen zu Halloween.
 

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