Bau­be­ginn für mo­du­la­res For­schungs­ge­bäu­de

Heute fand der Spatenstich für den Bau des modularen Forschungs- und Innovationsgebäudes «Nest» statt. «Nest» ist ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand, das von der Empa und der Eawag geführt wird.

Publikationsdatum
26-08-2014
Revision
01-09-2015

Das Forschungshaus, entworfen vom Zürcher Büro Gramazio & Kohler, wird in den nächsten Jahren zukünftige Wohn- und Arbeitsformen, neue Konstruktionsmethoden und neue, energieeffiziente Technologien erproben, wie die Empa in einer Mitteilung schreibt. 

Das viergeschossige Experimentalgebäude besteht aus einem Kern, dem so genannten «Backbone» mit drei offenen Plattformen, auf denen mehrere unabhängige Forschungs- und Innovationsmodule installiert werden können. In diesen so genannten «Units» sollen zukünftige Wohnungen, Büro- und Konferenzräume unter alltagsnahen Bedingungen erforscht, erprobt und weiterentwickelt werden.

Technologien und Systeme können in einer realen Nutzumgebung getestet werden. Dank der austauschbaren Units können im «Nest» grössere Risiken als in einem normalem Bau eingegangen werden, was den Erkenntnisgewinn deutlich beschleunigt. 

«Nest» erforscht nicht nur Wohn- und Arbeitsformen, sondern auch Energieflüsse und Versorgungstechnik der Häuser von morgen: Die Forschungsmodule werden vom «Backbone» aus mit Wasser, Wärme, Elektrizität und Internetanschluss versorgt; die Nutzungsdaten der einzelnen Module werden detailliert ausgewertet.

Der Bau des «Backbone» soll im Herbst 2015 abgeschlossen sein. Ende 2015 sollen die ersten Forschungsmodule installiert werden. Als akademische strategische Partnerinstitutionen sind heute neben der Empa und der Eawag die ETH Zürich, die EPF Lausanne und die Hochschule Luzern beteiligt. 

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