Aus der Tra­di­ti­on ler­nen

«Learning from Vernacular» im Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Publikationsdatum
16-08-2013
Revision
25-08-2015

Mit traditionellen, zumeist ländlichen Bauten wurden in vielen Kulturkreisen weltweit architektonische Werke geschaffen, die mit lokal verfügbaren Materialien gebaut perfekt an ihre Umgebung und das Klima angepasst sind. Solche Beispiele aus Südafrika, Ägypten, China, Malaysia oder Kamerun, gebaut aus Lehm, Palmgras oder Holz, sind mit rund 40 detailgetreuen Modellen dargestellt noch bis zum 29. September bei Vitra in Weil am Rhein zu sehen.

«Learning from Vernacular»  ist weitgehend dieselbe Ausstellung, die vor drei Jahren in Rossinière gezeigt wurde. Zum Ende der Ausstellungstournee ist sie jetzt aber im Dome von Buckminster Fuller aufgebaut und wirkt dort neu und anders. Die Modelle, Fotografien und Filme konzentriert an einem Ort zu sehen erlaubt es nun, direkte Quervergleiche anzustellen.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung fand vor dem Publikum ein Gespräch zum Thema zwischen dem Kurator Pierre Frey (EPF Lausanne) und dem kolumbianischen Architekten Simón Vélez statt, der durch seine unkonventionellen Bauwerke aus Bambus und auch Holz bekannt ist. Am 19. September wird Francis Kéré über neue afrikanische Architektur sprechen, die heimische Traditionen mit modernem Ingenieurwissen verbindet. Dieser in Afrika geborene Architekt wurde durch innovative Bauten und das Operndorf in Burkina Faso für den Regisseur und Aktionskünstler Christoph Schlingensief bekannt.

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