An­na-Göl­di-Mu­se­um zieht um

Das Museum über Anna Göldi, die letzte angebliche Hexe Europas, zieht nach Glarus in den Ortsteil Ennenda. Das neue Museum im Hänggiturm öffnet die Türen im Sommer 2016.

Publikationsdatum
17-02-2015
Revision
01-09-2015

Zwischen der Museumsschliessung und der Neueröffnung in Ennenda bietet die Anna-Göldi-Stiftung weiterhin Führungen über die letzte vermeintliche Hexe Europas an, die 1782 in Glarus mit dem Schwert exekutiert und 2008 vom Glarner Kantonsparlament rehabilitiert und zum Opfer eines Justizmordes erklärt wurde.

Die neue Ausstellung in Ennenda soll laut der Göldi-Stiftung im modernen Stil aufgebaut werden, emotional berühren und attraktiv sein sowie regionale, nationale und internationale Besucherbedürfnisse erfüllen. Kern der Ausstellung soll aber das Schicksal der Magd aus dem Sarganserland bleiben. Die Ereignisse um 18. Jahrhundert um Anna Göldi sollen weiterhin den Ausgangspunkt zu zeitgenössischen Betrachtungen bilden. Für die Göldi-Stiftung sind das Menschenrechte, Justiz- und Behördenwillkür, Folter und Ausbeutung sowie Frauen- und Freiheitsrechte. 

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